Shopping in Brüssel- Chatelain/Bailli

Brüssel bietet Shoppingmöglichkeiten jeder Art. Und meiner Meinung nach, findet man im Viertel Ixelles ganz besonders extravagante und außergewöhnliche Geschäfte. Den Geheimtipp verdanke ich meiner Kollegin Elsy Devolder von Toerisme Vlaanderen in Brüssel. Nach ca. 800 Metern, stadtauswärts, biegt man rechts in die Baljuwstraat ein und schon beginnt das Abenteuer. Die Hektik der Großstadt scheint vergessen, keine großen Modeketten reihen sich hier aneinander, ganz im Gegenteil, kleine Boutiquen und Cafés prägen das Stadtbild. Jedes dieser Lokale ist eine gekonnte Mischung aus vintage und neu. Kleidergeschäfte, Schuhgeschäfte, egal, sie alle wirken wie Galerien, die ihre Besucher herzlich willkommen heißen. Selten wurde ich, auch ohne etwas zu kaufen, so nett behandelt, wie hier. Ein absolutes Muss für Schmuck-LiebhaberInnen ist der Shop M32 in der Rue Darwin. Hier bekommen Sie einzigartige Stücke von www.mathildedanglade.com. Jeden Mittwoch findet am Place du Chatelain ein kleiner Markt statt. Verkauft wird hier alles, was das Herz begehrt. Speziell frisches Obst und Gemüse sollten Sie hier einkaufen. Oder doch lieber ein Stück frisch gemachter Quiche? Und glauben Sie mir, nach ein paar Stunden des “Herumrennens”werden Sie eine kurze oder auch lange Pause benötigen. Da kann ich z.B. das Resto “Chez Franz” sehr empfehlen www.chez-franz.be .

Brüssel Entdeckertour für nasse und/oder kalte Tage!

Ich war schon x-Mal in Brüssel und kenne die Stadt bei jeder Wetterlage. Bei über 30° C habe ich die vielen Parks schätzen gelernt, bei angenehmen 20° C eroberte ich ganze Stadtviertel zu Fuß, aber was machen, wenn es draußen schüttet oder das feucht-kalte Wetter einem ganz und gar die Lust auf draußen nimmt? Mein Tipp: Auf ins überdachte Brüssel – in die vielen Galerien und Passagen, in die ‘Parallelstadt für nasse und kalte Tage’! Route Unterstadt Eine mögliche Route führt vom Grand Place bis zum Place Rogier, in Richtung Nordbahnhof oder auch umgekehrt – je nachdem, wo man sein Hotel hat. Wenn man den Grand Place in Richtung Zentralbahnhof verlässt, kommt man in die Agoragalerie. Hier gibt es ganz unterschiedliche Geschäfte und mehrere Ausgänge, u. a. zum Agoraplein. Von hier kommt man gleich weiter in die Königlichen St. Hubertusgalerien. Da wird es gleich sehr schick und elegant.                           Diese weltweit erste überdachte Einkaufsstraße aus der Mitte des 19. Jahrhunderts ist sehr weitläufig und bietet neben eher teuren Kleidungs- und Taschengeschäften auch einige Cafès und Chocolatiers, ein Kino und einen Buchladen. Wenn man am Ende die Straße links hinunter nimmt, kommt man nach der ersten Ampel in die brandneue Anspachgalerie. Nach fünf Jahren Baustelle wurde dieses Shoppingcenter erst kürzlich wieder eröffnet und bietet einen modernen und abwechslungsreichen Durchgang bis zum Boulevard Anspach. Dort geht’s dann kurz ‘open air’ Richtung Nordbahnhof, wo dann nach zwei/dreihundert Metern an der rechten Hand die Nordpassage beginnt – eine sehr schöne Galerie aus dem 19. Jahrhundert. Die 70m lange Nordpassage führt zur Rue Neuve/Nieuwstraat, die Hauptgeschäftsstraße im Zentrum. Hier findet man alle internationalen Modeketten und –marken und schließlich auch das Shoppingcenter City 2, das größte Einkaufszentrum der Hauptstadt. Route Kunstberg-Zentrum Eine sehr spannende überdachte Route verläuft vom Kunstberg bis ins Zentrum. Der Eingang der Ravensteingalerie liegt direkt gegenüber dem Palais des Beaux Arts am Kunstberg. Es ist eine Galerie aus den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts. Hier gibt es einige Geschäfte, Kunstgalerien, Cafés und Imbissläden. Am Ende kommt man direkt in die Schalterhalle des Hauptbahnhofes. Wenn man hier dann Richtung Gleise eine Treppe hinuntergeht befindet sich rechterhand der Einfang zur Hortapassage. Diese Galerie stammt bereits aus dem Jahr 1936 und wurde letztes Jahr renoviert. Die Rolltreppe mit der Holzvertäfelung ist wahrlich ein Hit. Wenn man schließlich wieder ins Freie kommt, befindet man sich bereits wieder am Agoraplein, in unmittelbarer Nähe des Grand Place.                         Hier empfehle ich aber noch einmal einen kleinen Anstieg in Kauf zu nehmen, noch einmal Richtung Kunstberg. Nach der kleinen Backsteinkirche befindet sich zur rechten Hand  die barocke Eingangsfassade zur Bortiergalerie. Der Durchgang führt an einem Buchladen mit einem großen Angebot antiker Bücher und eine Galerie für moderne Kunst entlang. Route Louisa – Torson D’Or Auch in der Oberstadt – im schicken Louisaviertel – gibt es eine Reihe von Einkaufsgalerien, die teilweise schon bis in die 30er Jahre des  19. Jahrhunderts zurückreichen. Ein schönes Beispiel ist die Galerie Louise, die vom Place Stephanie bis vor zur Avenue de la Toison D’Or führt. Ein Stück weiter an dieser Avenue liegt dann die Galerie de la Toison D’Or. All diese Galerien beherbergen in erster Linie Kleider- und Schuhgeschäfte, Juweliere, Parfümerien etc..   ….. aber immer auch Cafés zum Rasten und Leute beobachten!