Halli hallo….

…mein Name ist Annika Zwickl, ich bin 17 Jahre alt und seit ungefähr fünf Wochen arbeite ich jetzt schon bei der Tourismuswerbung Flandern-Brüssel in Wien. Ich besuche die Tourismusschulen HLF Krems und im Zuge dieser Ausbildung ist es jedes Jahr vorgesehen ein zweimonatiges Praktikum zu absolvieren. Die letzten 2 Jahre war ich in der Gastronomie aber dieses Jahr habe ich die Chance ergriffen um mal etwas anderes auszuprobieren! Und so bin ich hier gelandet Auch in der Schule gefällt mir das Fach Marketing wahnsinnig gut, und mich hat es schon immer interessiert wie man am besten Dinge vermarktet! Durch meinen Vater, der selbst in der Reisebranche tätig ist, habe ich schon von klein auf alles miterlebt, war sehr oft auf Reisen und habe Menschen von der ganzen Welt kennengelernt! In gewisser Weise ist mein Vater mein größtes Vorbild und was mir ganz wichtig ist, ist dass ich später wenn ich einen fixen Job habe, auch so ein Funkeln in den Augen habe, wenn ichvon meinem Beruf erzähle. Meine Arbeit hier liebe ich und genieße es von so tollen und inspirierenden Menschen umgeben zu sein. Dieses Arbeitsklima und die Weise wie hier miteinander umgegangen wird, sind nicht selbst verständlich und ich schätze es sehr! Mir werden viele neue Chancen geboten und ich kann täglich neue Dinge lernen. All meine Kolleginnen möchten stets, dass ich so viel wie möglich sehe und alle Seiten dieses Berufes kennenlerne. So hatte ich nach ca. zwei Wochen schon einen wirklich guten Überblick über alle Facetten und Teilaufgaben erlebt. Aber ich weiß auch: Es gibt noch viel mehr zu lernen, zu entdecken und Projekte wo ich mich beweisen kann! Ich kann es kaum erwarten! Ich kann jetzt schon sagen, dass ich am Ende meines Praktikums mit wahnsinnig vielen neuen Erfahrungen, Erlebnissen und tollen Geschichten zum Erzählen in das nächste Schuljahr starten kann. Und wer weiß vielleicht bin ich ja am dann schon ein kleiner Flandern-Experte? Die Motivation ist auf jeden Fall da! Liebste Grüße, Annika

Der Beginn eines neuen Abenteuers

  Hallo allerseits! Mein Name ist Pauline, ich bin 20 Jahre alt und komme aus Flandern. Ich wohne in der verträumten und jugendlichen Stadt Gent und ich studiere Kommunikationsmanagement.   Dieses Jahr mache ich meinen Magister und ich bin in Rahmen meines Praktikums nach Wien gefahren. Seit April absolviere ich ein Praktikum bei Tourismuswerbung Flandern-Brüssel und habe mich nach dem ersten Monat bereits gut eingelebt. Sie werden denken, wie landet ein Mädchen aus Gent in einer große Stadt wie Wien? Nun ja, die „Word-of-Mouth“ hat seine Aufgabe gemacht. Als ich von der Praktikumstelle bei VISITFLANDERS erfahren habe, wusste ich genau: „das ist mein Traumpraktikum.“ Den Erstkontakt habe ich von meiner Fachhochschule bekommen. Ich beschloss die Chance zu nutzen und ich habe mich danach initiativ beworben. Ich muss zugeben: am ersten Tag war ich ziemlich nervös. Ich kann mit Sicherheit sagen, dass ich die Nacht davor nicht so viel geschlafen habe. Nach ein paar Tassen Kaffee nahm ich die U-Bahn zum Büro. Zum Glück verschwand meine Nervosität sofort beim Herzlichen Empfang der Damen. Und schau mich jetzt an! Hier bin ich, sitze an diesem Tisch von coolen Leuten umgeben. Könnte es besser sein? Ich bin so glücklich ein Teil der Tourismuswerbung Flandern-Brüssel zu sein für die nächsten zwei Monate. Nun, was erwarte ich während dieses Abenteuers von diesen talentierten Damen zu lernen? Ich möchte fähig sein die Kleinigkeiten von PR und Marketing zu machen, Flandern auf die bestmögliche Weise zu promoten und mich mit dieser Arbeit vertraut zu machen. Eigentlich bin ich völlig bereit dieses Praktikum zu rocken! Schließlich gefällt mir bei meiner Arbeit der kollegiale und freundschaftliche Umgang der Kollegen untereinander. Sie unterstützen sich gegenseitig und es gibt immer was zu lachen. Ich genieße auch die Offenheit der Kollegen und ich schätze die Feedback-Kultur des Unternehmens. Ein super Bonus ist außerdem die Veranstaltungen zu denen ich regelmäßig eingeladen werde. Im Juni werde ich auch eine Pressereise begleiten und freue mich schon ganz besonders darauf. Bisher habe ich meine Zeit hier sehr genossen und ich freue mich jedenfalls auf der Rest meiner Zeit bei Tourismuswerbung Flandern-Brüssel und auf die weitere spannenden Aufgaben, die mir erwarten.   Alles Liebe, Pauline   Sollte mich jemand erreichen wollen- hier meine Mail Adresse trainee.at@visitflanders.com

20 Jahres-Feier Tourismuswerbung Flandern Brüssel in Wien

Am 30. Oktober 2014 war es so weit. Unser Büro in Wien wurde 20 Jahre alt. Und da man nicht so oft 20 wird, haben wir den Geburtstag zum Anlass genommen um ein richtig tolles Fest zu feiern. Die einzige Location die dafür in Frage kam, war das Palais Liechtenstein. Eine Hammer-Location und als besonderes Highlight gibt es hier auch noch die größte Privatsammlung von Rubensbildern, die unsere Gäste natürlich auch besichtigen konnten. Aber beginnen wir am Anfang. Schon im Juli herrschte bei uns im Büro der ganz normale Wahnsinn. Locationscouting, Gästelisten, Angebote von Caterern, Möbelverleihfirmen und die  Koordination der Anreisen aus dem Ausland. Bis eine Woche vor dem Event waren wir alle noch recht ruhig, davon war in der Woche vor dem Event jedoch nichts mehr zu spüren. Wir freuten uns alle so sehr auf unseren großen Tag, eine gewisse Nervosität spielte eine immer größere Rolle. Am Tag des Events mussten wir uns alles zehn mal sagen, weil keiner mehr in der Lage war (oder zumindest ich nicht), dem anderen zu zuhören. “Susanne hast du mich verstanden”, den Satz hab ich noch immer im Kopf. Jedenfalls begann das Event dann ein bisschen verfrüht um 18:00. Es waren 130 Gäste geladen. Vertreter aus der Reisebranche und Presse sowie der belgische Botschafter waren mit dabei. Ganz besonders gefreut hat uns natürlich auch, dass unser Big Boss aus Brüssel, Peter De Wilde, mit ein paar lieben Kollegen aus dem Headquater, angereist kam. Sogar der frühere Direktor des Büros in Wien, Jan Van De Meerssche, zählte zu den Gästen. Unsere Chefin, Liesbet Vandebroek, führte durch den wunderschönen Abend. Auch für sie war diese Feier fast ein rundes Jubiläum, denn Liesbet ist seit 19,5 Jahren bei VisitFlanders in Wien und seit 1999 ist sie Direktorin. Anbei ein schönes Teamfoto von uns und ein Bild von Peter De Wilde bei seiner Dankesrede. Da Flandern ja bekannt für seine außergewöhnliche Küche ist, war es uns ein Anliegen einen “flemish kitchen rebel” anreisen zu lassen. Die Flanders Kitchen Rebels sind 22 junge, talentierte Köche unter 35 Jahren, die alle ein Herz für die flämische Küche und flämische Produkte haben. Innovation, Kreation und ein bisschen Rock ‘n’ Roll zeichnen sie noch zusätzlich aus. Unsere Wahl fiel auf den 31jährigen Tim Boury aus Roeselare. Obwohl er noch so jung ist wurde seine Küche schon mit einem Michelin Stern ausgezeichnet. Sein atemberaubendes 3 gängiges Menü bestand aus: Westflämischem Rind mit Tierenteyn Senf, süßen Zwiebeln und Salat Flügelbutt mit Austern, Sesam und Kürbis Junger Taube aus französisch Flandern mit Spitzkohl, Rüben und Specktarte Alle, die bei unserem Galadinner nicht dabei sein konnten, sollten Tim und sein Team unbedingt in seinem Restaurant Boury in Roeselare besuchen. Es lohnt sich. http://www.restaurantboury.be/mobile/_code/smaak.html   So perfekt der Abend auch gelaufen ist. Natürlich muss es immer eine Überraschung geben. Die “big surprise” an dem Abend: der Lift, mit dem das 3 gängige Gala Menü nach oben transportiert hätte werden sollen, war defekt. Für die Gäste kaum ober besser gesagt nicht spürbar, für die armen Kellner und Kellnerinnen jedoch sehr wohl, speziell am nächsten Tag, befürchte ich.   Ein weiteres Highlight war der Auftritt von Dominique Persoone. Der belgische Choc-o-latier und internationale Star von The Chocolate Line versüßte uns den Abend. Gemeinsam testeten wir unter anderem Tequila-Pralinen und Vanilleeis mit einem Schokolippenstift. Auch ihn könnte man als Rock ‘n’ Roller bezeichnen.   http://www.thechocolateline.be/ Die absolut gewagten Kreationen, wie z.B. die Speckpraline, erhält man nur in zwei Shops in Flandern, nämlich in Brügge, woher Dominique auch stammt, und in Antwerpen. Als Überraschung gab es dann zum Abschluss einen echten belgischen Drink, den Roomer. Das Getränk an sich ist schon etwas Besonderes, jedoch verfeinerten wir es noch etwas. In jedem Eiswürfel wurde ein Glitzerstein eingefroren, darunter zwei echte Diamanten. Die Freude war sehr groß bei den beiden Gewinnerinnen, was ich sehr gut verstehen kann. Auch ich hätte den Diamanten gut gebrauchen können. Die letzten Gäste verließen uns gegen 2:00 früh. Für mich ist dieser Abend einfach viel zu schnell vergangen. Und ich glaube meinen Kolleginnen geht es da ähnlich. Ob wir es wieder tun würden? Jederzeit.   Hier geht’s zu unserem Video. (Danke Jan Woletz). http://www.janwoletz.com/   https://www.youtube.com/watch?v=VzvgEZmpxv4&feature=youtu.beVisitFlanders 20 Jahres Gala   Weitere Infos über unser funkelndes Event findet ihr auch auf unserer Homepage www.flandern.at   Wir freuen uns schon alle auf die nächsten 20 erfolgreichen Jahre.

100 Jahre Erster Weltkrieg in Flandern – 2014 - 2018

Vier lange Jahre zählten die “Flanders Fields” zu den dramatischsten Schauplätzen  des Ersten Weltkrieges. Länder aus der ganzen Welt waren verwickelt und beinahe eine Million Soldaten wurde hier verwundet, getötet oder als vermisst gemeldet, viele Tausende Bürger verloren ihr Zuhause. Die kleine Region rund um Ypern – eine friedliche Landschaft mit ihren Bauernhöfen und Feldern, kleinen Städten und Dörfern – wurde während dieses Krieges dem Erdboden gleich gemacht.     Warum auch interessant für Österreicher? In Flandern war der Erste Weltkrieg der Krieg der großen Mächte des nördlichen Mitteleuropa (Deutschland gegen v.a. Frankreich und Großbritannien, unterstützt von deren Kolonialländern) – österreichische Soldaten waren in dieser Region kaum vertreten. Dennoch, durch die langjährige und sorgfältige Aufbereitung der Thematik “Erster Weltkrieg” in Flandern – die Briten haben aufgrund der vielen Opfer viel in die Gedenkstätten investiert – wurde hier auf den paar Quadratkilometern eine Region des Gedenkens und gegen das Vergessen geschaffen, hochprofessionell und akribisch genau aufgearbeitet. Flandern hat ein vierjähriges Veranstaltungsprogramm ausgearbeitet und lädt somit jedermann ein - seien es historisch Interessierte bis hin zur jungen Generation, die sich keine Vorstellung über die Grausamkeiten eines derart sinnlosen Krieges machen können - über Frieden und Verständigung nachzudenken.   Hier ein Auszug aus einem möglichen Programm für eine Reise zu dem Thema: Geschichtsträchtiges Ypern     Zentrum des Geschehens des ersten Weltkrieges in Flandern war Ypern – im Mittelalter eine florierende Handelsstadt und eine der großen flämischen Tuchstädte neben Brügge und Gent; im Ersten Weltkrieg lag sie nach vier Jahren sinnloser Gewalt in Schutt und Asche. Tourismusinformation Ypern: www.toerisme-ieper.be   Flanders Fields Museum Ausgangspunkt einer Reise zum Thema “100 Jahre Erster Weltkrieg in Flandern” könnte das am eindrucksvollen Marktplatz (Grote Markt) gelegene, neu gestaltete Flanders Fields Museum (IFFM) sein. Es befindet sich in den ehemaligen Tuchhallen der Stadt. Ein Armband mit Mohnblume ermöglicht es interaktiv persönliche Geschichten zu erfahren – das moderne Museum ist ganz allgemein multimedial aufbereitet. In der Mitte des Museums befindet sich der Aufstieg zum Glockenturm. Die Bewältigung der 231 Stufen lohnen sich – man wird mit einem wunderschönen Ausblick auf Ypern und Umgebung belohnt! Flanders Fields Museum: www.inflandersflields.be   Tägliche Last Post-Zeremonie am Menin-Tor Seit 1927 findet unter dem Menin-Tor, dem größten Denkmal aus dem Ersten Weltkrieg (!), jeden Abend ein Zapfenstreich statt, um den gefallenen Soldaten zu gedenken. Sehr beeindruckend und rührend!   Die traurige Materie etwas aufhellen lässt es sich bei einem Spaziergang durch das entzückende Städtchen Ypern, das von einem grünen Gürtel umgeben ist und von Festungen umgeben: Ein Vorschlag von uns wäre ein Besuch beim sympathischen Chocolatier Karol Vandaele am Marktplatz., der gerne persönlich über die Familientradition berichtet – unbedingt eine Praline kosten!  – www.vandaele-ieper.be   Unsere Restauranttipps für Ypern: Pacific Eiland – sehr feines, auf den historischen Festungen, mitten im Grünen und am Wasser gelegenes Restaurant -  www.pacificeiland.be Old Tom – am Marktplatz von Ypern gelegenes kleines familiengeführtes Restaurant, bekannt für seine Aalzubereitungen, Krebse und Muscheln – www.oldtom.be   Zonnebeke Memorial Museum Passchendaele 1917 Das in einem Schloss untergebrachte Museum erinnert sehr anschaulich an die schreckliche Schlacht von Passchendaele (vom Jahr 1917) , einer der grausamsten im Ersten Weltkrieges. Sie zeigt Fotos, Filmfragmente, Uniformen, Waffen und Funde aus den Schlachtfeldern. In einem authentisch rekonstruierten unterirdischen Gang mit Funkzntrale, Lazarett, Schlafstätten sowie auch dem Nachbau von Schützengräben der unterschiedlichen Bataillone im Park des Museums erhalten die Besucher einen überaus realistischen Eindruck vom Alltag der Soldaten im Krieg. Rings um das Museum werden drei neue ausgeschilderte Wanderwege zu nahegelegenen Kriegsschauplätzen angelegt. www.passchendaele.be   Tyne Cot Friedhof – eine besondere Gedenkstätte v.a. für die Briten Auf dem größten Soldatenfriedhof des Commonwealth auf dem Kontinent befinden sich fast 12.000 Soldatengräber. Die vermissten fast 40.000 Soldaten - von den insgesamt 95.000 – deren Inschriften am Menin-Tor nicht mehr Platz hatten, wurden hier verewigt. Eine besondere Pilgerstätte für die Briten – auch Queen Elizabeth war hier schon zu Besuch. www.passchendaele.be   Einen Snack auf der Strecke für zwischendurch könnte man etwa in der kleinen lokalen Käserei “De Oude Kaasmakerij” (die alte Käsemacherei) zu sich nehmen – www.deoudekaasmakerij.be .   Für Liebhaber von Butterwaffeln und Spekulatius empfiehlt sich in dieser Gegend auch der Besuch der Biscuiterie-Visitor Centers (ev. inklusive Führung und Verkostung! : ) von Jules Destrooper – http://www.destrooper.be/de/home.aspx …wo man nur hinkommt – immer wieder findet sich auch immer ein Bezug zur Zeit des Ersten Weltkrieges.     Poperinge   Poperinge befindet sich hinter dem sogenannten damaligen Ypernbogen, an dem die Flandern-Schlachten stattgefunden hatten und ist somit von den kriegerischen Verwüstungen von Landschaft und Ortschaft und verschont geblieben. Allerdings nahm Poperinge eine ganz besondere Stellung als Ort der Rekreation direkt vor den Toren und Fronten des Krieges ein. www.poperinge.be Lijssenthoek Lazarettfriedhof Der größte Lazarettfriedhof, der um die Notaufnahmestationen für verwundete Soldaten im Westen und Osten der Stadt Poperinge entstanden ist, ist heute ein schlichter Ort des Friedens. Das neue Besucherzentrum schafft es sehr gut zu veranschaulichen, welchen Aufgaben und Herausforderungen sich Ärzte und Sanitäter während des Krieges stellen mussten. Täglich kann man dem “Soldaten des Tages” gedenken, der am gleichen Datum gefallen ist und dann hier begraben wurde. Das Bild ist im Besucherzentrum projiziert, gemeinsam mit den Informationen über diesen Soldaten, die über ihn bekannt sind. Auch das Wetter am Tag seines Todes sowie die Grabnummer – man kann dann das Grab aufsuchen und seiner gedenken. Ein besonders berührendes Ritual!   www.lijssenthoek.be   Hopfenmuseum “Hopmuseum” Poperinge ist aufgrund seiner klimatischen Verhältnisse und derperfekten Bodenbeschaffenheit seiner Region auch bekannt für seine Hopfenfelder. Dieser Thematik widmet sich das im Backsteingebäude befindliche Hopfenmuseum. Im angeschlossene kleine “Café” (so nennt man in Flandern die Bierkneipen) können verschiedenste der hunderte unterschiedlichen belgischen Biere gekostet werden.   www.hopmuseum.be/de   Ort der Zerstreuung für die Soldaten – das Teahouse TALBOT HOUSE Mitten in Poperinge befindet sich das legendäre Talbot House – der “every man´s Club” – für die Soldaten - heute immer noch Teahouse und authentisches Museum. Es war dies ein von den Soldaten der Westfront vielgeschätzter Treffpunkt, in dem zwar kein Alkohol ausgeschenkt wurde, allerdings mit sonstigen Mitteln, wie einer kleinen Bibliothek, einem Aufenthaltsraum mit Piano, einer kleinen Kapelle am Dachboden, einem wunderhübschen kleinen Garten, etc. für die kurzfristige Zerstreuung der Soldaten gesorgt wurde.     www.talbothouse.be   Der Schriftsteller Stefan Zweig kam vor etwa 80 Jahren in diese Region, zu eben diesen Schlachtfeldern, einen Ort, "um fünf Minuten zur Besinnung zu kommen”. Er war zutiefst erschüttert und zeigte sich für immer geprägt von dieser Erfahrung des Ersten Weltkrieges: "Nur wenn wir uns stark und bewusst orientieren, werden wir der furchtbaren Vergangenheit und damit der Zukunft gerecht. Also nach Ypern…"

Besuch des Parlamentariums in Brüssel

Bei meinem letzten Brüssel-Besuch „musste“ ich – auf Wunsch der Reiseteilnehmer – einen Besuch im Parlamentarium, dem Besucherzentrum des Europäischen Parlaments in Brüssel, einplanen. Da wir bisher das EU-Parlament noch nie mit einer Gruppe besucht hatten, wusste ich auch nicht, was uns erwarten würde. Für alle Fälle war dafür aber eine gute Stunde vorgesehen, denn schließlich gibt es dort ja auch ein Café. Wie sich dann später herausstellte, hätte man mindestens zwei bis drei Stunden dort verweilen können, ohne dass einem langweilig geworden wäre. Als Gruppe wurden wir recht herzlich von einer Mitarbeiterin empfangen und wir bekamen eine Kurzeinführung in die verschiedenen Informationstechnologien: Audio Guides, Touchscreens, Videos, Interviews und u.a. dynamische, interaktive Multimediadisplays stehen dem Besucher als Informationsquelle zur Verfügung und dies in den 23 Amtssprachen der EU. Der Besucher macht sich „eigenmächtig“ auf Entdeckungsreise, wobei er von zahlreichen Mitarbeitern im Umgang mit den verschiedenen Technologien tatkräftig unterstützt wird – und dies ist auch gut so J! Besonders fasziniert hat mich der 360° Panoramafilm, der den Besucher unmittelbar in das Geschehen im Europäischen Parlament eintauchen lässt und sogar die wichtigsten Akteure – die EU-Abgeordneten- vorstellt. Mich persönlich hat das Parlamentarium sehr fasziniert – so sehr, dass ich es sogar bedauert habe, nicht mehr Zeit dafür eingeplant zu haben. Ich habe beschlossen, ich werde wieder kommen. Einfach genial und zudem gratis! Übrigens, für eine Kaffeepause nahm ich mir keine Zeit!

Shopping in Brüssel- Chatelain/Bailli

Brüssel bietet Shoppingmöglichkeiten jeder Art. Und meiner Meinung nach, findet man im Viertel Ixelles ganz besonders extravagante und außergewöhnliche Geschäfte. Den Geheimtipp verdanke ich meiner Kollegin Elsy Devolder von Toerisme Vlaanderen in Brüssel. Nach ca. 800 Metern, stadtauswärts, biegt man rechts in die Baljuwstraat ein und schon beginnt das Abenteuer. Die Hektik der Großstadt scheint vergessen, keine großen Modeketten reihen sich hier aneinander, ganz im Gegenteil, kleine Boutiquen und Cafés prägen das Stadtbild. Jedes dieser Lokale ist eine gekonnte Mischung aus vintage und neu. Kleidergeschäfte, Schuhgeschäfte, egal, sie alle wirken wie Galerien, die ihre Besucher herzlich willkommen heißen. Selten wurde ich, auch ohne etwas zu kaufen, so nett behandelt, wie hier. Ein absolutes Muss für Schmuck-LiebhaberInnen ist der Shop M32 in der Rue Darwin. Hier bekommen Sie einzigartige Stücke von www.mathildedanglade.com. Jeden Mittwoch findet am Place du Chatelain ein kleiner Markt statt. Verkauft wird hier alles, was das Herz begehrt. Speziell frisches Obst und Gemüse sollten Sie hier einkaufen. Oder doch lieber ein Stück frisch gemachter Quiche? Und glauben Sie mir, nach ein paar Stunden des “Herumrennens”werden Sie eine kurze oder auch lange Pause benötigen. Da kann ich z.B. das Resto “Chez Franz” sehr empfehlen www.chez-franz.be .

MAS–Museum am Strom. Eine neue Landmarke in Antwerpen

Antwerpen hat ein neues Museum – besser – einen Museumsturm! Ich habe mich so richtig klein gefühlt, als ich am Museumsplatz stand und meinen Blick nach oben richtete: Riesige Quader aus rotem Sandstein und dazwischen Glasfassaden.             Dieses Gebäude muss man von innen sehen, und das ist auch gut möglich. Hier kann jeder rein kommen und sich mit der Rolltreppe von Stock zu Stock nach oben tragen lassen. Der Ausblick ist berauschend. Riesige geschwungene Glaswände an den Außenwänden lassen den Blick über Hafen und Schelde oder auch über die Stadt gleiten. Ähnlich einer überdimensionalen Wendeltreppe schraubt man sich nach und nach in die Höhe. Im 8. Stock ist dann aber erst einmal Schluss, den die letzte Etage, der 9. Stock, ist der haute cuisine und seinen Verehrern vorbehalten. Der 2* Koch Viki Geunes hat sein Restaurant im Limburgischen Mol aufgegeben, um die Antwerpener Feinschmecker hier in luftigen Höhen zu bekochen.                 Also geht es wieder retour zum Eingang. Dort besorge ich mir eine Eintrittskarte in die Museumsräume. Wenn ich schon hier bin, will ich auch sehen, welche Geschichten die Stadt Antwerpen zu erzählen hat. Ich beginne im 2. Stock im Museumsdepot. Hier kann man den Fundus dieses riesigen Museums betrachten. 470.000 Stücke insgesamt besitzt das MAS – davon sind einige Tausend in den Sälen ausgestellt und die meisten hier im Depot in Regalen gestapelt bzw. in Schubladen eingeordnet. Es war wohl ein unglaublicher Kraftakt, all diese Gegenstände zu inventarisieren. Die 4. Etage ist dem Thema Machtdemonstration gewidmet und erzählt von fünf Machthabern und deren Methoden und Symbole der Machtausübung. Im 5. und 6. Stock steht die Stadt Antwerpen zentral. Einmal in ihrer Entstehung und Entwicklung und dann auch in ihrer Rolle als Hafenstadt. Neben vielen Bildern und Gegenständen werden auch Videofilme gezeigt. An vielen Stellen kann man sich mittels Museums-iPhone die Informationen auf Deutsch auf den Bildschirm laden. Die letzten zwei Museumsstockwerke handeln vom Thema Leben und Tod. Es wird gezeigt wie verschiedene Völker mit den Fragen – woher kommen wir und wohin gehen wir – umgehen. Mir schwirrt schon ein wenig der Kopf, auch weil es hier so viele unterschiedlichen Themen und Zugänge gibt, dass ich beschließe die temporäre Ausstellung auf den nächsten Tag zu verschieben. Ich setze mich jetzt lieber auf die Terrasse des Museumscafés Storm und lass mir ein einheimisches Bierchen servieren – ein Antwerpener Bolleke!

Der Aschenwolke gerade noch entkommen

Sonnenschein macht mich glücklich, gerade auch auf Reisen. Dieses Glück potenziert sich sofort, wenn ich erfahre, dass es zu Hause regnet und kalt ist und sich alle nach einem Wetterumschwung sehnen. So war das auch letzte Woche, wo ich im Sonnenschein durch Brüssel schlenderte, die Jacke lässig über die Schulter geworfen. Die Einkaufsgalerien waren verlassen, nur vereinzelt waren Leute in Geschäften zu sehen. Alle wollten die Sonne genießen. Die Tischchen vor den Cafés am Place du Sablon waren besetzt, es wurde getrunken, geplaudert, das Gesicht der Sonne zugewandt. Auf den Stufen des Kunstberges hatten sich Gruppen von jungen Leuten niedergelassen und wie ich so ins historische Zentrum hinunter spaziere habe ich plötzlich die Assoziation ‘Ameisenhaufen in slow motion’. Es wurlt, es brummt, Gesprächsfetzen, Lachen, Stöckelschuhgeklapper. Zwischendurch der unwiderstehliche Duft von frischen Waffeln. Am nächsten Tag fuhr ich nach Antwerpen. Auch hier – strahlend blauer Himmel – zu Hause Regen. So geht das noch einen lieben Tag lang. Beim Mittagessen kommt dann die erste Eintrübung – nicht des Himmels, sondern meiner besten Laune. Der Kellner redet was von einer Aschenwolke, Island, Vulkan, mögliche Flughafensperre – Moment mal! Bad joke? Dafür scheint der zu nett zu sein. Ein schneller Anruf ins Büro – man weiß von nichts – bei der Airline übrigens auch nicht :-) Ein prüfender Blick gen Himmel – blau so weit ich sehe! Kurz darauf ein Rückruf der Kolleginnen: “Gerti du hast Glück – alle Flüge ab 16h30 sind gestrichen, aber deiner um 16h findet statt.”  Im Flughafenbus prüfe ich stets wieder das Blau des Himmels ob etwaiger grauer Verschmutzungstendenzen – nichts. Dann die Message: Flug gestrichen – Flughafen wird gesperrt. Das Glück ist ein Vogerl. Am Flughafen herrscht alltägliche Geschäftigkeit. Von Chaos ist hier noch keine Spur. Die Schlange beim Fahrkartenschalter für die Bahn ist an anderen Tagen auch so lang. Ich löse ein Ticket zum Südbahnhof und kurze Zeit später bin ich auch schon unterwegs. Alles scheint so friedlich und normal, dass ich für einen kurzen Moment an meiner Wahrnehmung zweifle. Der Reality-Check folgt am Südbahnhof. Dort ist die Schlange vor den Schaltern für internationale Verbindung bereits außergewöhnlich lange. Trotzdem warte ich kaum 10 Minuten. Der Schalterbeamte ist zwar schon leicht erschöpft aber dennoch sehr bemüht. Als ich eine halbe Stunde später wieder im Zug sitze und Brüssel langsam hinter mich lasse, diesmal in Richtung Deutschland, stellt sich ein Gefühl der Erleichterung ein. Die nahende Wolke war im aufkeimenden Chaos am Südbahnhof bereits zu spüren und ich wusste, dass ich mich noch gerade rechtzeitig aus dem (Vulkan-)Staub machen konnte. Das Glück hatte mich doch nicht verlassen!

Valentinstag auf flämisch!

Ich weiß schon was ich heuer meinen Liebsten zum Valentinstag schenke. Nicht Blumen so wie in Österreich üblich -  no way….ich mache es auf meine Art und das ist die flämische. In Flandern schenken wir einander romantische Dinge wie Parfums, sexy Dessous, romantische Dinners beim Kerzenschein oder einen Kurzurlaub - einfach mal dem Alltag entfliehen und Zeit für einander haben. Und was eignet sich da besser als ein Wochenende in Flandern. Genauer genommen möchte ich meinen Liebsten nach Brüssel entführen. Da gibt es ein ganz tolles Angebot von Hotel Amigo, ein 5 sternehaus mitten im Zentrum, genau hinter dem Grand Place. Das “Kinky Pinky Package” beinhaltet unter anderem eine Flasche Rosé-Champagner am Zimmer, einen Armreifen von den Designer Jan Dinh Van, Marcolini Pralinen, einen Strauß rote Rosen und Bettwäsche mit Rosenduft……Ob wir das tolle Hotel oft verlassen werden? :-) Klar möchte ich ihm unbedingt das neue Highlight des Szene zeigen: das  Spirito Martini: ein stillvolles Restaurant und Bar in einer ehemaligen Kirche. Und im Club abtanzen kann man auch noch. Das kann doch keine Sünde sein….. Vorher führe ich ihn  in eines meinen Lieblingsrestaurants aus: das Belga Queen: Das Ambiente der ehemaligen Bankhalle ist einfach sensationell. Sowie die frischen Austern die man an der Bar bekommt! Das passt doch sehr gut zum Valentinstag…oder wähle ich doch eher das kleine romantische Restaurant Blue de toi In Brüssel gibt es so viel Spitzenrestaurants, für jeden Geschmack ist etwas dabei…mal sehen wo wir landen werden. Mehr Tipps für einen entspannten und romantischen Kurzurlaub in Flandern gibt es auf www.flandern.at …………und die sexy Dessous, die kann ER mich ja schenken :-)

Wann wohin?

Wenn man eine Reise nach Flandern plant, so gibt es hier ein paar nützliche Tipps für das „Wann wohin", also den richtigen Zeitpunkt, zu dem man in welche der flämischen Kunststädte/Region Flanderns bestenfalls reisen sollte. Organisatoren von (Gruppen)Reisen rate ich immer, folgendes bei der Reiseplanung mit zu berücksichtigen: BRÜSSEL ist aufgrund seiner Rolle als Europahauptstadt & Geschäftsreisen-Metropole das ganze Jahr über, und hier vor allem unter der Woche (!) für Touristen – die Sommerzeit und einige Feiertage ausgenommen – eher zu meiden. Von einer viel schöneren und beschaulicheren Seite zeigt sich diese Stadt am Wochenende, vor allem auch am Sonntag. Unser Top-Tipp: Da die Hotels der höheren Kategorien am Wochenende zumeist nicht voll sind, sollte man sich unbedingt auch deren attraktive Wochenendpackages ansehen. Apropos Hotels: Einen guten Überblick über das Hotelangebot in Brüssel und dem Rest von Flandern mit deren Kontaktdetails ist zu finden unter: www.flandern.at/unterkuenfte.aspx BRÜGGE hingegen wird als das „kleine Venedig des Nordens“ besonders am Wochenende von Touristen überflutet. Wenn möglich, wäre also ein Besuch dieses putzigen Städtchens in der Zeit von Montag bis Freitag ratsam. Hier kann man sich dann auch in Ruhe treiben und das mittelalterliche Flair viel besser auf sich wirken lassen. Kleine Zusatzinfo: Zu beachten ist auch, dass gerade am Sonntag viele Restaurants in Brügge geschlossen sind. GENT und LEUVEN, beides sehr zwei liebenswerte Universitätsstädte, präsentieren sich vor allem während der Vorlesungszeiten durch die Anwesenheit der vielen Studenten sehr quirlig und lebhaft. Allerdings spricht auch während des restlichen Jahres nichts gegen einen Besuch dieser Städte – hier überwiegt ganz allgemein die Gemütlichkeit. ANTWERPEN ist die Shoppingstadt schlechthin – sie rangiert unter den 10 wichtigsten Modemetropolen weltweit! Das impliziert natürlich auch, dass für Shoppingfreaks der Sonntag nicht gerade der günstigste Tag für einen Besuch dieser Stadt ist. Natürlich bieten auch noch Rubens, die Diamanten, der zweitgrößte Hafen Europas, u.v.m. noch viele andere Möglichkeiten, damit einem hier nicht langweilig wird – aber mindestens ein Samstag sollte für Antwerpen schon mit eingeplant werden.  Nicht zu vergessen seien die Zeiten der großen Ausverkäufe (v.a. im Jänner und im Juni/Juli). MECHELEN, berühmt für den Stadtpalast von “Margarethe von Österreich”  und seine Glockenspielkonzerte, ist als kleines und überschauliches mittelalterliches Städtchen jederzeit perfekt für eine kleine Stippvisite. Die 67 Kilometer lange NORDSEEKÜSTE wird im Sommer auch gerne von den Flamen selbst besucht. Vor allem am Wochenende tummeln sich in den Küstenzentren wie Ostende oder Blankenberge die Sonnenanbeter und Meereshungrigen. Auch hier empfiehlt sich, wenn es sich einplanen lässt, ein Besuch dieser Region unter der Woche. Am Wochenende und bei Schönwetter sind vor allem auch die Züge in Richtung Küste und die Küstentram De Lijn außerordentlich gut frequentiert. Zum “Wohin” sei hier noch ein Tipp erwähnt: Das Netz der Belgischen Eisenbahn ist sehr gut ausgebaut, weswegen es sich empfiehlt, dieses Transportmittel zu wählen. Die Bahnhöfe aller Städte befinden sich in der Nähe der Stadtzentren, die Züge verkehren tagsüber zwischen den größeren Städten mehrmals die Stunde.