Nensi Dragusha goes Flanders

Nensi ist Studentin der FH Wien der WKW und ist im Rahmen ihres Tourismusstudiums nach Flandern auf Entdeckungsreise gefahren. Ihre tollen Abenteuer wollten wir euch natürlich nicht vorenthalten.   Viel Spaß beim Lesen wünscht euch euer Team der Tourismuswerbung Flandern- Brüssel       Flandern fasziniert! ...Junge oder Junggebliebene, egal zu welcher Jahreszeit, zu entdecken gibt es genug. Ich freue mich euch einen Einblick in meine Flandern Reise zu geben. Am Plan stehen 3 Städte in 3 Tagen: Antwerpen – Gent – Brüssel Bonus: Flug über Rotterdam eine weitere Stadt auf der Liste . Meine Anreiseauswahl ist auf Transavia Airlines gefallen, preiswert nach Rotterdam und von dort aus praktisch mit dem Thalys Zug nach Antwerpen. Antwerpen Ich sehe den Zentralbahnhof noch vor mir, mit jedem Meter den die Rolltreppe aufwärts geht, bewegt mich die Schönheit dieser Architektur ein wenig mehr. Ich reise viel, war in fast jeder europäischen Stadt, dennoch habe ich noch nie so einen schönen Willkommensgruß erfahren. Angekommen, spaziere ich durch die Einkaufsstraße Meir.             Der Kontrast zwischen alt und neu in Einem: In den historischen Bauten sind zahlreiche Modegeschäfte und Boutiquen zu finden. Check-In im Antwerp Central Youth Hostel und dann ab in die Stadt. Das UNESCO Weltkulturerbe die Liebfrauenkathedrale in Antwerpen. Hier stehe ich vor dem Rathaus am großen Marktplatz, mitten in der Altstadt. Auf den mittelalterlichen Gassen lauern viele Versuchungen und Verführungen mit “happy ending”.   Einige Genussschokoladen, eine belgische Erdbeerwaffel und ein Grimbergen Bier später...Energietanken positiv absolviert. Ich habe in einem Artikel gelesen, dass jeder mindestens einmal im Leben alleine reisen sollte. Meine Entdeckung: Eines der vielen, versteckten Herzen in Antwerpen. Die Stadt Antwerpen erzählt ihre Geschichte, wenn ich durch die mittelalterlichen Gassen spaziere und den Hafen sehe. Ich finde handgemachten Modeschmuck und treffe die Designer persönlich. Essen. Trinken. Naschen. Ich bin auf Antwerpens’ Genuss gekommen. Gent Check –In im Hostel De Draecke. Ein Empfang vom Feinsten. Glückliche Mitarbeiter, wie ich sie selten erlebt habe. Bei meinem Spaziergang stoße ich auf „Grafenstein“ eine überwältigende Wasserburg. Sowohl von Außen, als auch von Innen ist diese mächtige Burg schön. Ich habe mich hineingewagt und viele geschichtliche Hintergründe erfahren. Ein Must für all jene die gerne Ritter und Folterkammern sehen. Ganz ein wenig gruslig war es schon   Ein Blick auf den Fluss Leie und die Altstadt. Ich esse belgischen Eintopf mit Hähnchen (Waterzooi) zu Mittag und verfalle kurz danach, wie meine Vorgänger, den Schokowaffeln. Es gibt so viele wundervolle Plätze, hier ein kurzer Einblick: In Gent treffen nicht nur Musik, Tanz und Malerei aufeinander. Es ist eine lebendige Stadt voller heiterer Studenten die Neugier leben und Neues entdecken. Ich treffe hier Musikliebhaber jedes Genres und auch tatsächlich darf ich mich länger mit einem belgischen Hip Hop Musiker unterhalten. Sein Künstlername ist Shockproof und er erzählt mir von seiner Initiative eine Plattform zu schaffen, bei der sich belgische und südamerikanische Musiker treffen und austauschen. Ein schönes Projekt, welches mir wieder die Offenheit und die Vielfalt dieser Stadt widerspiegelte. Eine Kostprobe: http://www.youtube.com/watch?v=_8Rcs67VTv8 Ich habe eine Leidenschaft für Antiquitätengeschäfte und Flohmärkte, direkt vor der St.Jakob Kirche am Platz “Bij sint-Jacobs” ist der älteste Trödelmarkt Belgiens zu finden. Heute ist Freitag und ich kann den ganzen Vormittag bis etwa 14 h nach Lust und Laune trödeln. In einem kurzen Gespräch mit einer Verkäuferin, erzählt sie mir, dass auf diesem Platz jedes Jahr ab 21.Juli für 10 Tage ein Volksfest stattfindet. Ein Grund mehr sich diesen Platz zu merken! http://www.brocantmarkt-sintjacobs-gent.be/indexger.html Am Abend gönne ich mir ein Bier in der kleinsten Mini-Kneipe Gents, T'Galgenhuisje. Es ist klein und süß. Sogar die Terrasse ist größer als die Kneipe. Ich fühle mich wie zu Hause und genieße den Blick auf den Groentenplatz. Ich vergesse meine Spiegelreflexkamera dort. Gent wäre nicht was es ist, wären die Menschen dort nicht so wundervoll. Der Kneipenbesitzer hat sie für mich aufbewahrt. Vielen Dank an das Team! Gute Nacht Gent, wir sehen uns wieder, spätestens bei meinem Erasmus Jahr!   Brüssel: Abends um 21:30 angekommen – die Zeit ist knapp und zu erleben gibt es genug. Vom Hauptbahnhof zum berühmten Marktplatz sind es 10 Gehminuten. Was es zu sehen gibt? Ein Glas Wein sollte sich noch vor dem Check In im „Jacques Brel“ Hostel ausgehen. Zwei Lokale stehen zur Auswahl: Madame Moustache oder Bonnefooi. Die Entscheidung fällt auf Bonnefooi , da es etwa 10 Minuten vom Marktplatz entfernt ist. Klein, aber durchaus ein Insider Tipp für jeden, der gerne Jazz Musik hört. Am nächsten Morgen bleibt nicht mehr viel Zeit die Stadt zu sehen, hier eine meiner Aufnahmen auf dem Weg zum Bahnhof. Der nächste Flug nach Brüssel ist bereits für Mitte Juli geplant, da ich mir viel mehr Zeit nehmen möchte die Stadt zu erkunden. Bis dahin Dank u wel Flandern!

100 Jahre Erster Weltkrieg in Flandern – 2014 - 2018

Vier lange Jahre zählten die “Flanders Fields” zu den dramatischsten Schauplätzen  des Ersten Weltkrieges. Länder aus der ganzen Welt waren verwickelt und beinahe eine Million Soldaten wurde hier verwundet, getötet oder als vermisst gemeldet, viele Tausende Bürger verloren ihr Zuhause. Die kleine Region rund um Ypern – eine friedliche Landschaft mit ihren Bauernhöfen und Feldern, kleinen Städten und Dörfern – wurde während dieses Krieges dem Erdboden gleich gemacht.     Warum auch interessant für Österreicher? In Flandern war der Erste Weltkrieg der Krieg der großen Mächte des nördlichen Mitteleuropa (Deutschland gegen v.a. Frankreich und Großbritannien, unterstützt von deren Kolonialländern) – österreichische Soldaten waren in dieser Region kaum vertreten. Dennoch, durch die langjährige und sorgfältige Aufbereitung der Thematik “Erster Weltkrieg” in Flandern – die Briten haben aufgrund der vielen Opfer viel in die Gedenkstätten investiert – wurde hier auf den paar Quadratkilometern eine Region des Gedenkens und gegen das Vergessen geschaffen, hochprofessionell und akribisch genau aufgearbeitet. Flandern hat ein vierjähriges Veranstaltungsprogramm ausgearbeitet und lädt somit jedermann ein - seien es historisch Interessierte bis hin zur jungen Generation, die sich keine Vorstellung über die Grausamkeiten eines derart sinnlosen Krieges machen können - über Frieden und Verständigung nachzudenken.   Hier ein Auszug aus einem möglichen Programm für eine Reise zu dem Thema: Geschichtsträchtiges Ypern     Zentrum des Geschehens des ersten Weltkrieges in Flandern war Ypern – im Mittelalter eine florierende Handelsstadt und eine der großen flämischen Tuchstädte neben Brügge und Gent; im Ersten Weltkrieg lag sie nach vier Jahren sinnloser Gewalt in Schutt und Asche. Tourismusinformation Ypern: www.toerisme-ieper.be   Flanders Fields Museum Ausgangspunkt einer Reise zum Thema “100 Jahre Erster Weltkrieg in Flandern” könnte das am eindrucksvollen Marktplatz (Grote Markt) gelegene, neu gestaltete Flanders Fields Museum (IFFM) sein. Es befindet sich in den ehemaligen Tuchhallen der Stadt. Ein Armband mit Mohnblume ermöglicht es interaktiv persönliche Geschichten zu erfahren – das moderne Museum ist ganz allgemein multimedial aufbereitet. In der Mitte des Museums befindet sich der Aufstieg zum Glockenturm. Die Bewältigung der 231 Stufen lohnen sich – man wird mit einem wunderschönen Ausblick auf Ypern und Umgebung belohnt! Flanders Fields Museum: www.inflandersflields.be   Tägliche Last Post-Zeremonie am Menin-Tor Seit 1927 findet unter dem Menin-Tor, dem größten Denkmal aus dem Ersten Weltkrieg (!), jeden Abend ein Zapfenstreich statt, um den gefallenen Soldaten zu gedenken. Sehr beeindruckend und rührend!   Die traurige Materie etwas aufhellen lässt es sich bei einem Spaziergang durch das entzückende Städtchen Ypern, das von einem grünen Gürtel umgeben ist und von Festungen umgeben: Ein Vorschlag von uns wäre ein Besuch beim sympathischen Chocolatier Karol Vandaele am Marktplatz., der gerne persönlich über die Familientradition berichtet – unbedingt eine Praline kosten!  – www.vandaele-ieper.be   Unsere Restauranttipps für Ypern: Pacific Eiland – sehr feines, auf den historischen Festungen, mitten im Grünen und am Wasser gelegenes Restaurant -  www.pacificeiland.be Old Tom – am Marktplatz von Ypern gelegenes kleines familiengeführtes Restaurant, bekannt für seine Aalzubereitungen, Krebse und Muscheln – www.oldtom.be   Zonnebeke Memorial Museum Passchendaele 1917 Das in einem Schloss untergebrachte Museum erinnert sehr anschaulich an die schreckliche Schlacht von Passchendaele (vom Jahr 1917) , einer der grausamsten im Ersten Weltkrieges. Sie zeigt Fotos, Filmfragmente, Uniformen, Waffen und Funde aus den Schlachtfeldern. In einem authentisch rekonstruierten unterirdischen Gang mit Funkzntrale, Lazarett, Schlafstätten sowie auch dem Nachbau von Schützengräben der unterschiedlichen Bataillone im Park des Museums erhalten die Besucher einen überaus realistischen Eindruck vom Alltag der Soldaten im Krieg. Rings um das Museum werden drei neue ausgeschilderte Wanderwege zu nahegelegenen Kriegsschauplätzen angelegt. www.passchendaele.be   Tyne Cot Friedhof – eine besondere Gedenkstätte v.a. für die Briten Auf dem größten Soldatenfriedhof des Commonwealth auf dem Kontinent befinden sich fast 12.000 Soldatengräber. Die vermissten fast 40.000 Soldaten - von den insgesamt 95.000 – deren Inschriften am Menin-Tor nicht mehr Platz hatten, wurden hier verewigt. Eine besondere Pilgerstätte für die Briten – auch Queen Elizabeth war hier schon zu Besuch. www.passchendaele.be   Einen Snack auf der Strecke für zwischendurch könnte man etwa in der kleinen lokalen Käserei “De Oude Kaasmakerij” (die alte Käsemacherei) zu sich nehmen – www.deoudekaasmakerij.be .   Für Liebhaber von Butterwaffeln und Spekulatius empfiehlt sich in dieser Gegend auch der Besuch der Biscuiterie-Visitor Centers (ev. inklusive Führung und Verkostung! : ) von Jules Destrooper – http://www.destrooper.be/de/home.aspx …wo man nur hinkommt – immer wieder findet sich auch immer ein Bezug zur Zeit des Ersten Weltkrieges.     Poperinge   Poperinge befindet sich hinter dem sogenannten damaligen Ypernbogen, an dem die Flandern-Schlachten stattgefunden hatten und ist somit von den kriegerischen Verwüstungen von Landschaft und Ortschaft und verschont geblieben. Allerdings nahm Poperinge eine ganz besondere Stellung als Ort der Rekreation direkt vor den Toren und Fronten des Krieges ein. www.poperinge.be Lijssenthoek Lazarettfriedhof Der größte Lazarettfriedhof, der um die Notaufnahmestationen für verwundete Soldaten im Westen und Osten der Stadt Poperinge entstanden ist, ist heute ein schlichter Ort des Friedens. Das neue Besucherzentrum schafft es sehr gut zu veranschaulichen, welchen Aufgaben und Herausforderungen sich Ärzte und Sanitäter während des Krieges stellen mussten. Täglich kann man dem “Soldaten des Tages” gedenken, der am gleichen Datum gefallen ist und dann hier begraben wurde. Das Bild ist im Besucherzentrum projiziert, gemeinsam mit den Informationen über diesen Soldaten, die über ihn bekannt sind. Auch das Wetter am Tag seines Todes sowie die Grabnummer – man kann dann das Grab aufsuchen und seiner gedenken. Ein besonders berührendes Ritual!   www.lijssenthoek.be   Hopfenmuseum “Hopmuseum” Poperinge ist aufgrund seiner klimatischen Verhältnisse und derperfekten Bodenbeschaffenheit seiner Region auch bekannt für seine Hopfenfelder. Dieser Thematik widmet sich das im Backsteingebäude befindliche Hopfenmuseum. Im angeschlossene kleine “Café” (so nennt man in Flandern die Bierkneipen) können verschiedenste der hunderte unterschiedlichen belgischen Biere gekostet werden.   www.hopmuseum.be/de   Ort der Zerstreuung für die Soldaten – das Teahouse TALBOT HOUSE Mitten in Poperinge befindet sich das legendäre Talbot House – der “every man´s Club” – für die Soldaten - heute immer noch Teahouse und authentisches Museum. Es war dies ein von den Soldaten der Westfront vielgeschätzter Treffpunkt, in dem zwar kein Alkohol ausgeschenkt wurde, allerdings mit sonstigen Mitteln, wie einer kleinen Bibliothek, einem Aufenthaltsraum mit Piano, einer kleinen Kapelle am Dachboden, einem wunderhübschen kleinen Garten, etc. für die kurzfristige Zerstreuung der Soldaten gesorgt wurde.     www.talbothouse.be   Der Schriftsteller Stefan Zweig kam vor etwa 80 Jahren in diese Region, zu eben diesen Schlachtfeldern, einen Ort, "um fünf Minuten zur Besinnung zu kommen”. Er war zutiefst erschüttert und zeigte sich für immer geprägt von dieser Erfahrung des Ersten Weltkrieges: "Nur wenn wir uns stark und bewusst orientieren, werden wir der furchtbaren Vergangenheit und damit der Zukunft gerecht. Also nach Ypern…"

Leuven- not only- but also- the place to be(er)!

Meine erste Reise im neuen Job als Presse und PR- Dame der Tourismuswerbung Flandern-Brüssel hatte es wirklich in sich. Das Zuweisen von schwierigen Aufgaben an Laien und Unerfahrene bedeutet soviel wie “jemanden ins kalte Wasser werfen”, bei dieser Pressereise hatte ich jedoch keine Angst vor dem kalten Wasser, sondern vor dem kalten Bier! Es war eine internationale Pressereise anlässlich des Zythos Bierfestivals in Leuven. Am Programm standen, wie könnte es anders sein, diverse Brauereien. Ganz außergewöhnlich war der Besuch bei DEM flämischen Bierprofessor- Freddy Delvaux. Nicht nur, dass Herr Delvaux auf der Universität Leuven die Braukunst lehrt, er hat sogar sein eigenes Bierlabor inkl. Brauerei. www.brouwerijdekroon.be Die perfekt Männerrunde Meine Journalisten und der “World Draught Master” 2012- Allaine Schaiko. Ein wirklich lustiger Nachmittag, den Allaine damit verbrachte uns “Unwissenden” beizubringen, wie man in 9 Schritten das perfekte Bier zapft. Natürlich mit anschließender Verkostung des eigenen Meisterstücks… Ein ganz toller Programmpunkt unserer Pressereise war ein Besuch in der flämischen Gemeinde Hoegaarden. Viele von Ihnen kennen bestimmt das berühmte Weißbier mit selbigen Namen? Nicht?? Dann unbedingt probieren. Ich hoffe, dass ich es vermag die Geschichte richtig widerzugeben. Zu meiner Verteidigung sei erwähnt, dass wir zum Zeitpunkt des “Geschichtsunterrichts” schon das eine oder das andere Bier getestet hatten. Ganz Hoegaarden war bekannt dafür, dass jede Brauerei dieser Gegend mindestens ein Weißbier produzieren musste. Die Brauerei Nieuwhuys brach mit dieser Tradition. Besitzt und betrieben wird diese kleine Brauerei von einem Ehepaar, welches wirklich hinter ihren Bieren steht. Und das zu Recht. Egal, für welches Bier Sie sich entscheiden, Sie werden begeistert sein. http://www.nieuwhuys.be/www.nieuwhuys.be/Bieren.html