Brüssel Entdeckertour für nasse und/oder kalte Tage!

Ich war schon x-Mal in Brüssel und kenne die Stadt bei jeder Wetterlage. Bei über 30° C habe ich die vielen Parks schätzen gelernt, bei angenehmen 20° C eroberte ich ganze Stadtviertel zu Fuß, aber was machen, wenn es draußen schüttet oder das feucht-kalte Wetter einem ganz und gar die Lust auf draußen nimmt?

Mein Tipp: Auf ins überdachte Brüssel – in die vielen Galerien und Passagen, in die ‘Parallelstadt für nasse und kalte Tage’!

Route Unterstadt
Eine mögliche Route führt vom Grand Place bis zum Place Rogier, in Richtung Nordbahnhof oder auch umgekehrt – je nachdem, wo man sein Hotel hat.
Wenn man den Grand Place in Richtung Zentralbahnhof verlässt, kommt man in die Agoragalerie. Hier gibt es ganz unterschiedliche Geschäfte und mehrere Ausgänge, u. a. zum Agoraplein. Von hier kommt man gleich weiter in die Königlichen St. Hubertusgalerien. Hubertusgalerie

Da wird es gleich sehr schick und elegant.                          
Diese weltweit erste überdachte Einkaufsstraße
aus der Mitte des 19. Jahrhunderts ist sehr
weitläufig und bietet neben eher teuren Kleidungs-
und Taschengeschäften auch einige Cafès und
Chocolatiers, ein Kino und einen Buchladen.

Wenn man am Ende die Straße links hinunter nimmt, kommt man nach der ersten Ampel in die brandneue Anspachgalerie. Nach fünf Jahren Baustelle wurde dieses Shoppingcenter erst kürzlich wieder eröffnet und bietet einen modernen und abwechslungsreichen Durchgang bis zum Boulevard Anspach.

Dort geht’s dann kurz ‘open air’ Richtung Nordbahnhof, wo dann nach zwei/dreihundert Metern an der rechten Hand die Nordpassage beginnt – eine sehr schöne Galerie aus dem 19. Jahrhundert. Die 70m lange Nordpassage führt zur Rue Neuve/Nieuwstraat, die Hauptgeschäftsstraße im Zentrum. Hier findet man alle internationalen Modeketten und –marken und schließlich auch das Shoppingcenter City 2, das größte Einkaufszentrum der Hauptstadt.

Route Kunstberg-Zentrum
Eine sehr spannende überdachte Route verläuft vom Kunstberg bis ins Zentrum.
Der Eingang der Ravensteingalerie liegt direkt gegenüber dem Palais des Beaux Arts am Kunstberg. Es ist eine Galerie aus den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts. Hier gibt es einige Geschäfte, Kunstgalerien, Cafés und Imbissläden. Am Ende kommt man direkt in die Schalterhalle des Hauptbahnhofes. Wenn man hier dann Richtung Gleise eine Treppe hinuntergeht befindet sich rechterhand der Einfang zur Hortapassage. Diese Galerie stammt bereits aus dem Jahr 1936 und wurde letztes Jahr renoviert. Die Rolltreppe mit der Holzvertäfelung ist wahrlich ein Hit. Wenn man schließlich wieder ins Freie kommt, befindet man sich bereits wieder am Agoraplein, in unmittelbarer Nähe des Grand Place.                     Bortiergalerie   

Hier empfehle ich aber noch einmal einen
kleinen Anstieg in Kauf zu nehmen, noch
einmal Richtung Kunstberg. Nach der kleinen
Backsteinkirche befindet sich zur rechten Hand 
die barocke Eingangsfassade zur Bortiergalerie.
Der Durchgang führt an einem Buchladen mit
einem großen Angebot antiker Bücher und eine
Galerie für moderne Kunst entlang.


Route Louisa – Torson D’Or
Auch in der Oberstadt – im schicken Louisaviertel – gibt es eine Reihe von Einkaufsgalerien, die teilweise schon bis in die 30er Jahre des  19. Jahrhunderts zurückreichen. Ein schönes Beispiel ist die Galerie Louise, die vom Place Stephanie bis vor zur Avenue de la Toison D’Or führt. Ein Stück weiter an dieser Avenue liegt dann die Galerie de la Toison D’Or. All diese Galerien beherbergen in erster Linie Kleider- und Schuhgeschäfte, Juweliere, Parfümerien etc..

Louisegalerie 

….. aber immer auch Cafés zum Rasten und Leute beobachten!

 
Loading